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LK Englisch meets Hamlet  – Besuch im Schauspielhaus Bochum

von Svea Kristin Naatz

Weil Shakespeares „Hamlet“ unser Thema war, fuhren einige von uns mit Frau Freistühler und Frau Niemann ins Theater nach Bochum. Niemand von uns wusste so wirklich, was man erwarten sollte, aber alle waren gespannt, wie denn beispielsweise der Geist des toten Königs dargestellt würde. Die Frage hatte uns schon im Unterricht beschäftigt: Einige dachten, er würde durch Soundeffekte und Licht auf der Bühne präsentiert, andere hatten sich eine als Geist verkleidete Person auf der Bühne vorgestellt. Als die Vorführung begann, haben wir schnell gemerkt, dass wir es uns dann doch anders vorgestellt hatten. Das Bühnenbild war recht minimalistisch, hat aber meiner Meinung nach trotzdem seine Aufgabe gänzlich erfüllt. Die Inszenierung hatte sich sehr auf den zentralen Aspekt „Wahnsinn“ fokussiert, was uns alle überrascht, aber auch beeindruckt hat. In der Pause haben wir uns ausgetauscht und man merkte, dass die Meinungen sehr auseinandergingen. Während einige es „total toll“ oder „spannend“ fanden, waren andere eher unsicher, vielleicht auch ein wenig verstört. Auch als die Pause zu Ende war und wir die letzten Szenen anschauten, wussten wir nicht, wie wir das Stück beurteilen sollten. Wir waren uns jedoch einig, dass die schauspielerische Leistung wirklich sehr gut war, obwohl uns die Umsetzung wegen der ungewöhnlichen Inszenierung verwirrt hatte.

Letztendlich hat das Theater aber genau das erreicht, was es erreichen sollte: Wir wurden überrascht, es hat provoziert und wir haben auch in den nächsten Schulstunden viel darüber nachgedacht und diskutiert. Als Gruppe haben wir zudem eine ziemlich schöne Erfahrung zusammen gemacht.

Ich kann nur raten, ins Theater zu gehen, wenn es in den Lehrplan passt. Man bekommt noch einmal eine etwas andere Sicht auf das Gelernte und kann es wahrscheinlich viel besser verstehen.