Soziales Lernen

Eine Klasse wird klasse – Sozialkompetenztraining (Jg. 5&7)

Wenn die Sumpfglupfen den Moorpfad bilden, wenn die Klasse den Einzelnen durch das Labyrinth führt und den gordischen Knoten löst, wenn Rush-Hour in Tokyo ist, Holzfäller und Cowboys unterwegs sind und ein Mörder umgeht…

…dann bedeutet das für die neuen Fünftklässler zwei aufregende Tage an einem außerschulischen Ort. Da zum erfolgreichen Lernen vor allem eine gut funktionierende Klassengemeinschaft gehört, in der jedes Kind sich wohlfühlt und sich frei äußern kann, wird zu Beginn des Schuljahres durch das zweitägige Sozialkompetenztraining ein besonderer Fokus auf das Miteinander gerichtet.

Die Kinder lernen nicht nur schnell ihre Mitschülerinnen und Mitschüler kennen, sondern sie erfahren in erlebnispädagogischen Übungen, was es bedeutet als Klasse zusammenzuarbeiten. Daher stehen Kommunikationsübungen, bei denen konstruktive Konfliktlösungsstrategien eingeübt werden, sowie Kooperationsübungen im Vordergrund, bei denen jedes Gruppenmitglied lernt, sich zu unterstützen, andere Meinungen zu akzeptieren, Stärken zu erkennen und eigene Grenzen angemessen zu behaupten.

Einzelne Elemente werden in der Jahrgangsstufe 7 aufgegriffen, altersangemessen modifiziert und unter Beachtung der Klassensituation und -entwicklung trainiert.

Das Sozialkompetenztraining findet in Anwesenheit der Klassenleitungen außerhalb der Schule statt und wird seit vielen Jahren von erfahrenen Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen durchgeführt.

Erfahrungsbericht von Frau Ohla und Frau Parschau, Klassenleitung der 5b (2023/24):

Beim SK-Training war unsere fünfte Klasse nach den ersten Schulwochen herausgefordert zu zeigen, ob das Miteinander im Alltag klappt. Trainiert wurden die Kommunikation und die Kooperation untereinander. Bei einer ersten Runde, einer Ball-Jonglage mit Hindernissen, bewiesen die Schülerinnen und Schüler nach kurzen Anfangsschwierigkeiten großes Geschick. Schwieriger wurde es dann, als die Klasse gemeinsam eine Strategie entwickeln sollte, um ein Kuscheltier mit Namen Gonzo zu befreien. Und dass das Zuhören untereinander gar nicht so einfach ist, zeigte dann ein letztes Spiel, bei dem alle herausgefordert waren, nacheinander auf Teppichfliesen einen festgelegten Parcours zu durchschreiten. Alle Spiele wurden von Steffi und Ricardo, zwei erfahrenen Teamern im Fritz-Steinhoff-Haus in Bismarck, mit der ganzen Klasse besprochen: Es zeigte sich, dass wir manches schon gut schaffen, aber auch noch einiges für ein gutes Miteinander lernen müssen. Herzlichen Dank für die Begleitung durch die zwei Tage. Wir haben mitgenommen: Es ist immer eine große Aufgabe für uns alle, ein großes Team zu werden. Aber wir wissen, dass wir das schaffen.

Die Veranstaltung wird überwiegend vom Förderverein der Schule sowie durch die Elternbeiträge finanziert.