Full House – eine ganz besondere Open Stage
von Markus Klein
Regelmäßig bringen unsere Musiklehrerinnen und -lehrer Musiktalente auf unsere kleine Bühne, machen Mut, beraten und unterstützen bei der Performance. Bei der Open Stage dürfen und sollen alle mitmachen, die sich trauen, ihr Talent zu zeigen. Jede Open Stage ist dabei einzigartig, wird auch nur ein einziges Mal gezeigt und überzeugt auf ganz unterschiedliche Art.
Die aktuelle Open Stage war aber irgendwie besonders. Warum? Es berührt, wenn eine Schülerin der 6. Klasse mutig eine halbe Stunde vor Beginn einspringt und dann auch noch alle Herzen für sich gewinnt. Es ist beeindruckend, wenn eine Schülerin der 5. Klasse auf ihrem Cello, diesem so wunderbaren Instrument, allen ein wirklich schwieriges Stück vorstellt. Und wenn eine Oberstufenschülerin mit einem meiner Lieblingslieder ganz ohne instrumentelle Begleitung einen wohligen Gänsehaut-Regen nach dem anderen bewirkt.
Dann waren da die Auftritte der beiden Tänzerinnen, die einfach gute Laune transportierten. Und ein wirklich beeindruckender Gitarrist vom Max-Planck-Gymnasium. Die hinterließen Spuren.
Das Finale furioso gestalteten 10 Lehrerinnen und Lehrer, die hitverdächtig die ganze Bude zum Beben brachten. Wer sagt, dass Lehrende langweilig sind, hat diesen Auftritt ganz sicher nicht gesehen.
Mir hat diese Open-Stage besonders gefallen, weil der Raum gefüllt war mit so vielen völlig unterschiedlichen Begabungen: mit Musizierenden, von denen ich gar nicht wusste, dass sie ein ganz besonderes Instrument so leidenschaftlich spielen, mit Tänzerinnen, die so ausdrucksstark sind und mit Sängern, die ihre Lieblingslieder überzeugend interpretieren. Und natürlich mit den vielen sehr, sehr wertschätzenden Menschen unserer Schule im Publikum. Unser Kontrapunkt war gefüllt bis auf den letzten Platz. Eindeutig ein Full House unserer Schulgemeinschaft.