
Bereichernde Einblicke in andere Religionen – die Religionskurse des AvD auf Exkursion
Unterwegs in drei Gelsenkirchener Gotteshäusern
Am Donnerstag, den 08.05.2025, haben wir, der evangelische Religionskurs der 5. Klassen, mit unserer Religionslehrerin Frau Ohla und der Klassenlehrerin der 5a, Frau Grünberg, einen Ausflug in drei Gotteshäuser in Gelsenkirchen City gemacht.
Zuallererst waren wir in der katholischen Kirche St. Augustinus, in der Frau Ohla eine Führung für uns gemacht hat. Wir haben dabei viel über die Geschichte, den Aufbau und die Ausstattung dieser katholischen Kirche erfahren.
Nach einer Frühstückspause auf dem Marktplatz ging es gestärkt für uns weiter zur Synagoge. Diese war für alle sehr spannend, da wir uns vom Gemeinde- und Gebetsraum einer anderen, uns unbekannten Religion einen Eindruck verschaffen konnten. Wir haben eine Führung von Herr Fehling, dem Vorsitzenden der Christlich-jüdischen Gesellschaft Gelsenkirchens, bekommen. Die Synagoge war ganz anders als die Kirchen, die wir so kannten. Wir haben viel Neues erfahren, und viel zu schnell ging die Zeit in der Synagoge vorbei.
Wieder am Marktplatz angekommen, legten wir eine zweite Pause ein, die wegen des Erzählens von Witzen, kleinen Tanzeinlagen und Gesang sehr lustig war.
Danach ging es auch schon in das dritte und damit letzte Gotteshaus, das wir an diesem Tag gesehen haben: in die Altstadtkirche der evangelischen Emmaus-Kirchengemeinde. Dort haben wir von der sehr netten Pfarrerin Ciesielinksi eine Führung bekommen, die uns begeistert hat. Wir haben gehört, was alles zu ihrem Beruf dazugehört: Beerdigungen, Hochzeiten, Taufen und noch vieles mehr. Und auch diese Kirche war wieder anders.
Danach war der Tag leider auch schon vorbei. Reich an Informationen und neuen Eindrücken machten wir uns mit der Bahn auf den Weg nach Hause.
Wir bedanken uns bei allen, die für uns Führungen organisiert und gestaltet haben,
aber vor allem bei unserer Religionslehrerin Frau Ohla und bei Frau Grünberg, die als Begleitpersonen diesen wunderschönen Tag ermöglicht haben.
Von Johanna Niehues (5a)




Buddhismus im Hinterhof
Lediglich ein kleines Schild an der Hauswand weist darauf hin, dass sich im Hinterhof eines gewöhnlichen Mehrfamilienhauses das buddhistische Zentrum Bochum befindet. Empfangen wurde unsere Exkursionsgruppe von einem freundlichen und sehr ruhigen Herrn, der sich uns direkt mit seinem Vornamen vorstellte, uns etwas zu trinken anbot und uns über den Buddhismus im allgemeinen sowie die religiöse Praxis im Bochumer Zentrum berichtete. Viele Fragen wurden von uns gestellt und von ihm beantwortet. Der Höhepunkt unseres Besuchs war dann wohl die Einladung zu einer buddhistischen Meditation. Ohne Schuhe betraten wir das Dachgeschoss, setzten uns aufrecht auf eines der Meditationskissen und horchten aufmerksam auf die ruhigen Worte, die von drei farbigen Lichtstrahlen aus dem Körper des vor uns sitzenden goldenen Buddhas handelten. Lediglich bei den mit tiefer Stimme gesungenen Mantren „Om –Ah – Um“ wurde die achtsame Stille durch das ein oder andere Kichern unterbrochen. Unser Meditationslehrer kommentierte dies in aller Ausgeglichenheit mit den Worten: „Der Buddha lacht mit uns!“.

Besuch des Hindutempels in Hamm
Schon zum zweiten Mal hat sich die Jahrgangsstufe auf den Weg gemacht, asiatische Religionen, die in unserer Region verbreitet sind, zu erkunden. Gar nicht so einfach, denn im Vergleich zu Christentum und Islam gibt es oft nur kleine Gemeinden, die noch dazu nicht in allen Städten vertreten sind.
Bis nach Hamm musste eine Gruppe fahren, um dort den Hindutempel zu besuchen und in den Hinduismus eingeführt zu werden. Weitere Ziele waren das buddhistische Zentrum in Bochum und der Sikh-Tempel in Essen. Eine professionelle Yoga-Einheit konnte ebenfalls „gebucht“ werden. Das Fazit der Schülerinnen und Schüler war insgesamt sehr positiv. Sie erlebten durchweg das Gefühl, willkommen zu sein und sind z.T. auf große Gastfreundschaft gestoßen. So gab es z.B. sowohl im buddhistischen Zentrum als auch im Sikh-Tempel eine Mahlzeit für alle Besucher.
Wichtige Voraussetzung ist aber auch bei dieser Exkursion: Neugier, Interesse und die Fähigkeit, sich auch mal auf „Anderes“ einzulassen.


