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„Das Ende ist mein Anfang“

von Markus Klein

„Das Ende ist mein Anfang.“ Diesen Buchtitel mochte unser ehemalige Schulleiter Johannes Busse sehr gern. Und er passte nicht nur zu seiner Auffassung vom Tod, sondern auch zu uns beiden, denn spät (erst drei Jahre vor dem Ende) haben wir uns kennen gelernt. Als unser Schulleiter Johannes Busse in den Ruhestand verabschiedet wurde, machte ich gerade mein Abitur und als ich dann unser Schulleiter wurde, kamen wir sehr schnell ins Gespräch. Im Gepäck hatte er seine Abschiedsrede, die auch meine Antrittsrede zur Lehrerbiografie hätte sein können, meinte er. Johannes Busse war gerade heraus, sehr ehrlich und direkt. Er mochte die Philosophie (besonders Hegel hatte es ihm angetan) und betrachtete gern religiöse Dilemmata aus naturwissenschaftlichem Blickwinkel. Er liebte klassische Musik, aber immer auch die schrägen Töne. Gern reflektierten wir gelesene Bücher oder er gab frisch Gelesenes gleich mit. Und immer war sein Gedanke an unsere Schule deutlich, immer erkundigte er sich nach unserer Schulgemeinschaft und nach unseren Schulentwicklungsprojekten. Und mit auf den Weg gab er mir am Schluss unserer Treffen ein Stück auf dem Klavier. Nun ist Johannes Busse gestorben. Ein Kavalier alter Schule und dabei unfassbar modern. Ich werde ihn vermissen, sage im Namen der gesamten Schulgemeinschaft DANKE für die Verbundenheit mit dem AvD und muss dabei lächeln, denn ich bin der festen Überzeugung, dass das Ende sein Anfang ist.