Ein Tag in Schaffrath
„Das sieht aber schön aus, wie eine Villa!“ sagte einer – und viele nickten.
Erfüllt von diesem ersten Eindruck betraten Schüler*innen des 8. Jahrgangs dann die Demenz-WG „Leben in Schaffrath“, um sich einen Vormittag lang mit einem Thema zu beschäftigen, das im schulischen Alltag nicht vorkommt. Eine Szene aus dem Film „Honig im Kopf“ half zu verstehen: Demenz, das ist vorstellbar wie ein Regal, aus dem immer mehr Bücher herausfallen. Dass man auch vergessen kann, wie man isst, und gefüttert werden muss, war für viele dann aber doch nur schwer vorstellbar. Und nur wenige wollten im Selbstversuch probieren, wie es sich anfühlt, gefüttert zu werden. „Das ist peinlich – und unangenehm“, war die weit verbreitete Ansicht.
Viel besser lief es, als interessierte Bewohner*innen der Demenz-WG zum Kreis der Schüler*innen dazu stießen und Jung und Alt weihnachtlichen Schmuck bastelte. So mancher junge Mensch unserer Schule kam da plötzlich in die Rolle eines Anleiters und assistierte den Bewohner*innen beim Schneiden, Kleben und Leimen.
Kurzum: Es war ein Schultag ganz anderer Art!
Danke für diesen Einblick in die Welt der Pflege – und auch ganz herzlichen Dank für die kleinen Geschenke, mit denen wir nach Hause fahren durften!